Professor Jeng Ywan Jeng, Dean of the National Taiwan University of Science and Technology, hat einen 3D Printer entwickelt, der das Display eines üblichen Handys verwendet um damit flüssiges Harz zu einem 3D Objekt auszuhärten.
Handy als 3D Printer Quelle: (c) 3dprintingindustry.com |
Das Verfahren wird durch die Verwendung eines speziell hierfür entwickelten Kunststoffbehälter ermöglicht, der auf das Display aufgelegt wird. Das Licht des Displays durchdringt den Boden des Behälters und kann so jeweils eine Lage des flüssigen Harzes aushärten. Mithilfe einer einzelnen metallischen Z-Achse, wird das Objekt um jeweils einen Layer angehoben.
Es handelt sich hierbei also um eine Abwandlung des DLP Verfahrens, wie es beispielsweise Formlabs und andere Hersteller in ihren 3D Druckern anwenden, die jedoch einen lichtstarken Beamer als Lichtquelle nutzen.
Erstaunlich ist es, dass die geringe Lichtenergie eines Handydisplays ausreichen soll. Ob es auch mit OLED Displays funktionieren kann, bleibt allerdings offen. Auch dürfte das Harz sehr lichtempfindlich sein, um zu funktionieren. Das dürfte im Tageslicht schwierig handzuhaben sein. Das gezeigt Youtube Video jedenfalls wirkt wie eine Animation. Tolle Ideen in dem Bereich gibt es ja zuletzt zuhauf. Ob sie in der Praxis tatsächlich umsetzbar sind, muss sich aber erst noch zeigen.