Einen neuen Ansatz zum 3D liefert ein Team aus Forschern von den Einrichtungen Tel-Aviv University, Shandong University, University of British Columbia und der Ben-Gurion University .
Anstelle eines optischen Verfahrens tauchen die Forscher das Scanobjekt schichtweise in Wasser. Pro Schicht wird dann das verdrängte Volumen ermittelt,was ja noch recht einfach ist. Als nächstes wird das Scanobjekt in einem anderen Winkel getaucht um so weitere Voluminadaten zu erhalten. Die genaue Ermittlung der tatsächlichen Hüllen aus den Voluminas wird zwar nicht beschrieben, es ergeben sich hierdurch jedoch tausende von unabhängigen Variablen, was beispielsweise ein Gleichungssystem/Matrizenrechnung etc. als eine denkbare Lösung zulässt.
Vorteil des Verfahrens ist die Möglichkeit Hohlräume, verdeckte Geometrien innerhalb des Objekt, die normalerweise von außen von einer Kamera im 3D Scan nicht erfasst werden können, zu ermitteln. Die Anzahl der Durchgänge erhöht zudem die Genauigkeit des Scans. Hier liegt auch schon das größte Manko des Verfahrens - es ist sehr langsam.
Ein kurzes Video zeigt die Anwendung samt einiger Beispiele:
Um eine hinreichende Präzision zu erzielen muss das Scanobjekt mehrere hundert mal getaucht werden und das dauert nun mal. Trotzdem scheint es ein vergleichsweise günstiges und trotzdem leistungsfähiges Prinzip zu sein, das sich lohnt weiter verfolgt zu werden.
Verweise: White Paper des Verfahrens (engl.)